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Real Madrid hat James Rodriguez verschenkt

James Rodriguez ist von Real Madrid zum Everton FC in die Premier League gewechselt. Der Shootingstar der Weltmeisterschaft 2014 ist von einem gefeierten Offensivspieler zum Bankdrücker der Königlichen avanciert – und durfte nun zum Nulltarif wechseln.

Everton bestätigt: James hat keine Ablöse gekostet

James hat Madrid nämlich ablösefrei verlassen,wie Everton Transfermarkt.de bestätigt hat. Das Portal, das sich vornehmlich auf Marktwerte und Transfer-Daten fokussiert, schreibt dazu: „Mit James Rodríguez (29) von Real Madrid präsentierte der FC Everton am Montagabend einen der namhaftesten Neuzugänge der Vereinsgeschichte. Dass dieser nicht wie zunächst berichtet, 25 Millionen Euro kostet, sondern ablösefrei nach Liverpool gewechselt ist, bestätigte der Premier-League-Klub gegenüber Transfermarkt.“

2013 wechselte der Kolumbianer für 45 Millionen Euro vom FC Porto zur AS Monaco, um ein Jahr später für 75 Millionen zu Real Madrid transferiert zu werden. Nach einer zweijährigen Leihe zum Champions-League-Sieger 2020 FC Bayern München wurde der begnadete Fußballer nun an Everton verscherbelt. Dem Bericht zufolge erhalten die Königlichen lediglich eine Weiterverkaufsbeteiligung im „normalen Bereich“. Transfermarkt.de beziffert den Prozentsatz auf zehn bis 20 Prozent.

Real Madrid wollte den Spielmacher loswerden

Der 29-Jährige wählte Everton bewusst aus. Dort trifft er auf Trainer Carlo Ancelotti, der ihn nach Madrid und München lotste. Für ihn will James spielen, weil der Italiener auf ihn setzt. Deshalb ist ein Weiterverkauf in naher Zukunft eigentlich ausgeschlossen, was bedeutet: Real Madrid hat den einsteigen Millionen-Transfer sprichwörtlich verschenkt.

Das macht ein Verein eigentlich nur dann, wenn er einen Bankdrücker mit sofortiger Wirkung loswerden möchte. Mutmaßlich muss es auch Anspannungen innerhalb der Kabine gegeben haben. Zudem spart der spanische Meister natürlich einige Millionen an Gehalt. Mit Garath Bale gibt es noch einen weiteren prominenten Aussortierten, der keine Rolle mehr spielt.

Ancelotti und James haben etwas zu beweisen

Ob James Rodriguez, der in 388 Profi-Spielen 104 Tore geschossen und weitere 125 vorbereitet hat, in der Premier League glücklich wird, bleibt abzuwarten. Zuletzt schrieb der Südamerikaner Schlagzeilen, als er meinte, in München sei es ihm zu kalt gewesen. Doch laut verschiedener Wetterdienste ist es in Liverpool im Jahresdurchschnitt nochmal drei, vier Grad kühler als in der bayerischen Landeshauptstadt.

Ancelotti wird behutsam mit seinem Zauberfuß umgehen, obwohl der Druck bei beiden groß ist: Nach gescheiterten Stationen haben beide Everton-Angestellten etwas zu beweisen. Und das ist der besten Liga der Welt.