Am Dienstagabend (21 Uhr) steigt das Champions-League-Achtelfinale zwischen RB Leipzig und Liverpool FC. Für Torhüter Peter Gulacsi ist es aus zwei Gründen eine besondere Partie.
Covid-19 sorgt für Stadion-Wechsel
Leipzig trägt sein Heimspiel gegen den englischen Meister in Budapest aus. Über die kuriose Ansetzung in Ungarn wurde in den vergangenen Tagen und Wochen heftig debattiert. Neben Gladbach – Manchester City findet auch der Vergleich zwischen den Roten Bullen und dem LFC im Ausland statt, weil die Engländer aufgrund von Covid-19-Einreise-Einschränkungen nicht nach Deutschland reisen dürfen.
Liverpool will wegen Formkrise näher zusammenrücken
Die Ausgangslage bleibt aber unverändert, oder? Bei der Auslosung wurde der Auswahl von Jürgen Klopp die Favoritenrolle zuteil, doch seit dem Jahreswechsel befindet sich der Champions-League-Sieger von 2019 im freien Fall. Zuletzt gingen gar die vergangenen drei Ligaspiele allesamt verloren. Für Liverpool geht es somit nur noch um die Qualifikation zur Königsklasse. Ob über die Premier League oder über einen CL-Titel.
„Ich sehe es als eine interessante Herausforderung. Wir bewältigen diese, indem wir Fußball spielen, noch enger zusammenrücken, mit allem kämpfen, was wir haben und mehr lernen als in jeder Saison bevor“, erklärte Klopp vor dem Duell mit dem Bundesliga-Zweiten. „Das ist der Plan, den wir haben.“
Julian Nagelsmann weiß um die LFC-Qualitäten
Für Julian Nagelsmann ändert sich ebenso wenig. Weder der angeschlagene Rivale, noch das verlorene Heimrecht sorgen für Anpassungen in der Vorbereitung. „An meiner Herangehensweise für die Partie hat sich aufgrund des Spielorts nichts geändert. Für mich macht es allgemein keinen Unterschied, ob wir im eigenen Stadion spielen oder auswärts antreten müssen“, sagte er auf der Pressekonferenz.
Über den Gegner führte er aus: „Grundsätzlich wollen wir Liverpool kaum Möglichkeiten bieten, ihr Spiel zu entfalten. Wir wissen um die Qualität der Mannschaft. Auch wenn die Ergebnisse aus der Premier League in letzter Zeit nicht den Erwartungen entsprechen, hört man immer wieder, dass sie zu einem der besten und unangenehmsten Teams der Liga gehören. Das wissen wir.“
Das andere Duell am Dienstagabend: FC Barcelona gegen Paris Saint-Germain.
Peter Gulacsi bleibt vor besonderer Partie gelassen
Während der Ex-RB-Spieler Naby Keita verletzungsbedingt nicht zur Verfügung steht, entstammt Peter Gulacsi der Jugendabteilung der Reds. Für die Nummer eins des deutschen Top-Teams ist es daher aus zweierlei Gründen eine alles andere als normale Partie: Er trifft nicht nur auf seine Vergangenheit, sondern hat als Ungar sogar noch ein Heimspiel.
Doch ebenso für den von Borussia Dortmund umworbenen Torhüter macht der Stadion-Wechsel wenig aus. Er meinte dazu: „Nachdem wir erfahren haben, dass als möglicher Ausweichort Budapest im Raum stand, habe ich mich natürlich gefreut. Aber letztendlich ist es irrelevant und wir wollen ein gutes Ergebnis holen.“
Ähnlich nüchtern kommentierte er auch die Besonderheit Liverpool, die für ihn eigentlich nur auf dem Papier existiere: „Für mich wird es auf der einen Seite schon ein besonderes Spiel. In Budapest gegen meinen ehemaligen Verein FC Liverpool. Dort habe ich sechs Jahre verbracht. Mit dem heutigen Kader des LFC habe ich jedoch nicht wirklich zusammengespielt, Jordan Henderson mal ausgeklammert. Es ist ein neues Team mit neuen Spielern. Daher zählt für mich und für uns am Dienstag nur das Ergebnis, ein gutes Spiel abzuliefern und hoffentlich am Ende des Achtelfinals eine Runde weiterzukommen.“
TV-Informationen zu Leipzig – Liverpool
Alle Informationen zur TV-Übertragung zum Match zwischen Leipzig und Liverpool gibt es an dieser Stelle: