Manchester City liefert in der Champions League bislang amtlich ab, doch in der Premier League läuft es nicht rund. Hat die Pleite gegen die Tottenham Hotspur Auswirkungen auf das Spiel gegen Olympiakos Piräus?
José Mourinho schlägt Pep Guardiola
Duelle zwischen José Mourinho und Pep Guardiola sind aufgrund der ausgeprägten Rivalität, die die Trainer seit ihren Zeiten als Verantwortliche des Chelsea FC, Inter Mailand und Real Madrid beziehungsweise FC Barcelona haben, immer besonders. Doch medial wurde das Duell zwischen Tottenham Hotspur und Manchester City diesmal nicht aufgebraust.
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Tottenham, das unter Mourinho in dieser Saison aufblüht und an die Tabellenspitze gestürmt ist, setzte sich verdient gegen den Vizemeister durch. Heung-Min Son und Giovani Lo Celso sorgten für einen 2:0-Heimsieg. City rangiert deshalb nur auf einem enttäuschenden 13. Platz – weit von den eigenen Ansprüchen entfernt.
Champions League ist das Hauptziel von Manchester City
Angezweifelt wird Guardiola allerdings nicht. Erst vor wenigen Tagen verlängerte City den Vertrag des Spaniers bis 2023. Eine schlechte Liga-Leistung wäre auch mit Blick auf eine komplette Saison zu verschmerzen, wenn Manchester endlich den großen Wurf schaffen würde: Das englische Top-Team um Mittelfeld-Ass Kevin de Bruyne träumt vom Titel in der Champions League.
Bislang kam Guardiola mit seinem Team nicht über das Viertelfinale der Königsklasse hinaus. In Gruppe C gelang gegen Olympique Marseille, FC Porto und Olympiakos Piräus bereits der perfekte Start mit drei klaren Siegen und 9:0-Punkten. Haben die schlechten Premier-League-Darbietungen also Auswirkungen auf die Königsklasse?
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Nun, es gibt zwei gute Gründe, die dagegen sprechen. Zuvorderst ist die Qualität zu nennen. Piräus wird am Mittwochabend (21 Uhr) sicherlich versuchen, City alles abzuverlangen. Doch hat Olympiakos nicht mal im Ansatz einen Kader wie Tottenham, geschweige denn vom direkten Gegner. Der Punkt geht ebenso an den Premier-League-Meister von 2019 wie der Umstand, dass die UCL dieser Tage der Lieblingswettbewerb von Manchester ist. Es läuft einfach. Die Spieler wollen den Henkelpott endlich holen – und da gibt es eine ganz andere, intrinsische Motivation. Eine Überraschung scheint weit weg.
Zumal schon das Achtelfinale winkt: Gewinnt Manchester City auch in Piräus, steht die Auswahl von Pep Guardiola bereits vorzeitig im Achtelfinale der Champions League.
Tottenham Hotspur – Manchester City 2:0
Tottenham Hotspur: Hugo Lloris, Toby Alderweireld (81. Joe Rodon), Sergio Reguilon, Serge Aurier, Eric Dier, Pierre-Emile Höjbjerg, Moussa Sissoko, Tanguy NDombele (65. Giovani Lo Celso), Heung-Min Son, Harry Kane, Steven Bergwijn (73. Lucas) – Trainer: José Mourinho
Manchester City: Ederson, Rúben Dias, Kyle Walker, Aymeric Laporte, Joao Cancelo, Bernardo Silva (72. Phil Foden), Riyad Mahrez (72. Raheem Sterling), Kevin de Bruyne, Rodri, Gabriel Jesus, Ferrán Torres – Trainer: Josep Guardiola
Schiedsrichter: Mike Dean (Merseyside) – Zuschauer: 0
Tore: 1:0 Heung-Min Son (5.), 2:0 Giovani Lo Celso (66.)
UCL Gruppe C: Die verbliebenen Spiele
Spieltag 4:
Mi., 25.11.20 21:00 Uhr Olympiakos Piräus – Manchester City
Mi., 25.11.20 21:00 Uhr Olympique Marseille – FC Porto
Spieltag 5:
Di., 01.12.20 21:00 Uhr FC Porto – Manchester City
Di., 01.12.20 21:00 Uhr Olympique Marseille – Olympiakos Piräus
Spieltag 6:
Mi., 09.12.20 21:00 Uhr Inter Mailand – Schachtar Donezk
Mi., 09.12.20 21:00 Uhr Manchester City – Olympique Marseille