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Es geht um Titel und Ergebnisse: Tuchel peilt die Champions League an

Thomas Tuchel ist seit wenigen Tagen neuer Trainer des Chelsea FC. Bei seinem neuen Klub geht es für den Ex-Coach von Paris Saint-Germain um Ergebnisse und Titel. Dazu zählt natürlich die Champions League.

Tuchels erste Eindrücke sind positiv

Tuchel war noch keine 24 Stunden im Amt, da musste er schon das erste Spiel als neuer Chef-Trainer des Chelsea FC bestreiten. Seine Mannschaft verkaufte sich beim 0:0 gegen die Wolverhampton Wanderers engagiert. „Ich bin sehr, sehr positiv überrascht und extrem angetan von der Intensität im Training, von der Intensität gestern im Spiel. Die Mannschaft war sehr offen. Alle haben mitgecoacht und mitgefiebert“, sagte er auf seiner offiziellen Vorstellungs-Pressekonferenz am Donnerstag. Ein positiver Auftakt also.

Der 47-Jährige folgt beim englischen Hauptstadt-Klub auf Vereinslegende Frank Lampard, der nach durchwachsenen Monaten seinen Posten räumen musste. Selbst war Tuchel noch bis zum Weihnachtsabend in Würden in Paris, doch verschiedene Aspekte haben zu seinem Aus geführt – trotz erfolgreicher Bilanz. Mit PSG schaffte er 2020 den Einzug in das Champions-League-Finale. Ein Erfolg, den er gerne mit Chelsea wiederholen würde.

Bei Chelsea sind Ergebnisse zu liefern

In der Pressekonferenz wurde er natürlich auch zu Zielen und dem immensen Erwartungsdruck befragt. Immerhin gilt der Trainerstuhl in London als Schleudersitz. Tuchel, der die englischen Medien begeisterte, indem er ausführlich auf alle Fragen antwortete, meinte dazu: „Der Klub hat das ziemlich deutlich gemacht: Am Ende geht es bei Chelsea um Ergebnisse. Ich bin da sehr realistisch. Ich bin bei einem Klub, dessen DNA es ist, zu gewinnen und um Titel mitzuspielen. Das ist dieses Jahr der FA-Cup und die Champions League. Jetzt über den Premier-League-Titel zu sprechen – das ist nicht realistisch.“

Denn Manchester City ist in der Premier League bereits auf elf Punkte enteilt. Während der sechsmalige Meister im FA-Cup als Favorit bei Barnsley (11. Februar) gastiert, findet das Achtelfinal-Duell in der Champions League zwischen Chelsea und Atlético Madrid auf Augenhöhe statt. Wahrscheinlich ist das Matchup das ausgeglichenste der ersten K.o.-Runde, obgleich die Spanier auf Meisterschaftskurs in LaLiga vor Real Madrid und dem FC Barcelona sind.

Der gemeinsame Traum von der Champions League

2012 schaffte Chelsea die Sensation im Finale Dahoam des FC Bayern München und holte den bislang einzigen CL-Titel (4:3 n.E.). Ein Gewinn in diesem Kalenderjahr ist sicherlich im Rahmen des Möglichen, aber nicht außerordentlich wahrscheinlich. Tuchel muss seinen neuen Kader nämlich erstmal kennenlernen – dazu blieb nach der Paris-Trennung selbst auf Distanz nicht viel (Vorbereitungs-)Zeit. Zudem müssen die Blues in Tritt kommen, denn die fehlende Form hat Lampard schlussendlich das Genick gebrochen.

Für Thomas Tuchel sei der Trainer-Posten beim Chelsea FC „eine ziemlich leichte Entscheidung“ gewesen. Dass sein neuer Arbeitgeber um den russischen Oligarchen Roman Abramowitsch eine gewisse Hire-and-Fire-Mentalität besitzt, damit kann der Linienchef leben. Immerhin strebt er ebenfalls nach dem maximalen Erfolg – und dieser ist sicherlich der zweite Titel von Chelsea in der Champions League. Mit PSG war er nah dran, verpasste aber gegen den FC Bayern den Coup. Der CFC holte ausgerechnet gegen den deutschen Branchenprimus seinen bis dato einzigen Henkelpott. Wer weiß, vielleicht gelingt gemeinsam der nächste Streich. Ein erneutes Aufeinandertreffen mit dem Titelverteidiger ist nicht ausgeschlossen.

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In der UEFA Youth League geht es ebenfalls weiter. Hier gibt es die Infos.